Eine kleine Blume stand in der Wüste. Sie war schonfast vertrocknet und wartete sehnsüchtig auf Regen. Jedes mal, wenn Wolkenaufzogen, hoffte sie. Doch jedes mal zogen die Geier auf und die Wolkenverschwanden.
Eines Tages kam ein kleiner Kolibri zu der kleinenBlume und fragte sie, warum sie so traurig sei. "Ich werde sterben, wennich nicht bald Wasser bekomme..!",antwortete diese mühsam. Daraufhin flogder kleine Vogel davon.
Er frage den Stier, ob er ihm helfen könnte. Dochdieser war der Meinung, dass nur wer stark ist zählt. Verständnislos flog derKolibri davon.
Als nächstes fragte er den Bernhardiner. Doch fürdiesen zählte nur die Faulheit. Er wollte ihm auch nicht weiterhelfen.
Enttäuscht flog der Kleine wieder zu der Blume. Erberichtete ihr von der erfolglosen Suche. Wie sollte er, der kleinste Vogel derWelt der armen Blume helfen? Da kam ihm eine Idee...
Er flog zu den Ameisen und bat sie um Hilfe. Diesebeschlossen ohne lang zu überlegen, dem kleinen Tier zu helfen. Sie sammeltenBlätter und legten eine Straße zu dem kleinen Kummer. Dann beförderten sieWassertropfen bis zum Anfang der Straße. Bald entstand eine kleine Wasserstraßezu der Blume hin.
Am nächsten Morgen blühte sie in einerwunderschönen Farbe auf und war nun das schönste wesen in der Wüste. Niemalsmehr war sie traurig, sie erfreute alle, die an ihr vorüber kamen. Und allesnur durch den unerschöpflichen Einsatz des kleinen Kolibris und derZusammenarbeit der Ameisen.